Allgemeines
Lehrende:r
Johanna Hasanen
Veranstaltung
English for Educational Purposes: Designing Speaking Activities
Modul
ang900 – English Skills for Proficiency
ang702 – English Language Teaching
Studiengänge
M.Ed. G/HR/Gym
M.Ed. Wirtschaftspädagogik
M.A. English Studies
Fakultät
Fakultät III – Sprach- und Kulturwissenschaften
Institut
Anglistik
Semester
SoSe 2020
Turnus
Wöchentlich
Anzahl Studierende
23 (durchschnittlich 16-20)
KP des Moduls
6 KP (3 KP pro Veranstaltung)
9 KP (4.5 KP pro Veranstaltung)
Prüfungsform
Portfolio
Kategorien
Digitale Medien
Lehrkräftebildung
Lernmodule
Online-Meetings
Sprach- und Literaturwissenschaften
Stud.IP
Kurzbeschreibung
In diesem Seminar sollten die Studierenden (zukünftige Lehrer*innen) Speaking Activities, wie Role Plays und Discussions, für den Englischunterricht analysieren und anschließend eigenständig designen. Es fand wöchentlich, aber ausschließlich online statt. Zur Bearbeitung der Inhalte im Stud.IP-Tool Courseware wurden die Teilnehmer*innen in Kleingruppen (4-5) eingeteilt, die sich jede Woche mit Hilfe des Videokonferenzsystems BigBlueButton zusammengefunden und über die zu behandelnden Aufgaben ausgetauscht haben. Die Beantwortung der Aufgaben und Austausch mit den anderen Gruppen fand in gemeinsamen Blöcken in Courseware statt (z.B. „Kommentare & Diskussion“).
Auf alle Beiträge ist die Dozentin regelmäßig eingegangen, indem sie in der nachfolgenden Woche ausführliches Feedback gepostet hat.
Auch wurde von der Dozentin regelmäßig ein Feedback der Studierenden in Form von Courseware-Blöcken und BigBlueButton-Terminen eingeholt.
Im Laufe des Seminars wurden die Studierenden auf die einzeln zu erbringende Portfolio-Leistung (bestehend aus zwei Teilleistungen) vorbereitet, die sie einmal während und einmal nach der regulären Veranstaltungszeit einreichen sollten.
Inhalte und Lernziele
Im Bereich English for Educational Purposes werden folgende Inhalte thematisiert:
- Themenbereiche und Methoden des Fremdsprachenunterrichts.
- Theoretische und praktische Fragen der Fachdidaktik, Aspekte der Fachwissenschaften in didaktischem Zusammenhang.
- Die TeilnehmerInnen erweitern und festigen ihre sprachlichen Kompetenzen (Lesen, Schreiben, Hörverständnis und Sprechen) und Kommunikationsstrategien im Hinblick auf ein tatsächliches Unterrichtsgeschehen in allen Schulstufen. Sie üben sich in ihrer Rolle als Lehrkraft in den Bereichen der Selbst- und Fremdkritik, beleuchten Bereiche medialer und internetbasierter Möglichkeiten zum Erhalt und Optimierung der eigenen fremdsprachlichen Kompetenzen und erweitern dadurch ihren Kompetenzbereich bzgl. eines integrierten, handlungsorientierten und modernen Englischunterricht auf sehr hohem sprachlichem Niveau (etwa C1+/C2).
Diese Kompetenzen wurden im Seminar insofern geschult, als dass die Studierenden wöchentlich im fremdsprachlichen Austausch miteinander Aufgabenstellungen erörtert haben, die auf die effektive Kreation von Speaking Activities für den Englischunttericht ausgerichtet waren. Sie haben eigenständig Materialien analysiert, kritisiert und optimiert, sowie ihre eigenen erstellt, in den Kleingruppen gegenseitig überarbeitet und sich Feedback dazu gegeben. Die vielfältigen Aufgabenstellungen (u.a. Videos kommentieren, Texte aufarbeiten und gegenseitig vorstellen, eigene Audio-Kommentare erstellen) und der gemeinsame Austausch darüber in den Gruppen haben alle sprachlichen Kompetenzen angesprochen, ohne, dass diese im Fokus standen.
Aktivitäten der Studierenden
Während des Semesters haben sich die Teilnehmer*innen in den erwähnten Kompetenzen geschult, indem sie entsprechend darauf abzielende Aktivitäten zur Aufgabe bekommen haben. Dazu gehörte
- die wöchentliche Kleingruppenarbeit und der Austausch mit den anderen Gruppen.
- das Hören und Kommentieren von Audio-Nachrichten.
- das Analysieren und Vorstellen von Texten und Materialien.
- das Kommentieren von Beiträgen, Materialien, Videos, …
- das Reflektieren von bearbeiteten Aufgaben und dem eigenen Handeln.
- die Konzeption von kleineren Speaking Activities (z.B. TicTacToe Board).
- das Anfertigen von zwei größeren unterschiedlichen Speaking Activities (Role Play & Discussion), die in ihrer Form auch im späteren Unterricht verwendet werden können.
- die Teilnahme an zwei Online-Workshops in den Kleingruppen, an denen die Dozentin die einzelnen BigBlueButton-Räume besucht hat.
Nutzung digitaler Medien
Als Haupttool wurde Courseware innerhalb der Stud.IP-Veranstaltung genutzt. Jeder Seminartermin hatte ein eigenes Kapitel, das ab der jeweiligen Woche freigeschaltet wurde. Zu Beginn einer Sitzung konnte eine Audio Nachricht der Dozentin (Courseware Block „Audio“) abgespielt werden, die in die Sitzungsinhalte einführte.
Anschließend wurden die Inhalte in den verwendeten Blöcken (z.B. „Video“, „Forum“, „Leinwand“, „Lernkarten“, „Audio Galerie“, „Kommentare und Diskussion“ …) von allen Gruppen bearbeitet.
Diese trafen sich parallel in einem eigenen Gruppen-BigBlueButton-Raum, den sie jederzeit betreten und sich so auch außerhalb der Seminarzeit weiter hätten treffen und besprechen können. Weiterhin hatte jede Gruppe im Dateibereich der Veranstaltung einen eigenen Gruppenordner, in den regelmäßig Texte und Aufgabenstellungen von der Dozentin, und die ersten Versionen der Teilleistungen von den Studierenden hochgeladen wurden.
Prüfung und Bewertung
Die Prüfungsleistung des Seminars bestand aus zwei Teilleistungen: Der eigenen Entwicklung einer Role Play- und einer Discussion-Activity. Erstere wurde schriftlich während der regulären Veranstaltungszeit eingereicht, während die zweite zur Hälfte aus einem Audio-Kommentar bestand, der sich auf die kürzere Verschriftlichung beziehen sollte, und in der vorlesungsfreien Zeit eingereicht wurde. Weiterhin sollten die Studierenden an zwei Online-Workshops in ihren Kleingruppen teilnehmen, die der Verbesserung ihrer abzugebenden Teilleistungen dienen sollten.
Für Studierende, die die Veranstaltung im Modul ang900 belegt hatten, war diese Prüfungsleistung eine von zwei benoteten Teilleistungen, von denen die zweite in einem weiteren Seminar in einem anderen Halbjahr abzulegen ist. Für Studierende, die die Veranstaltung im Modul ang702 belegt hatten, gab es anstatt einer Benotung ein pass/fail.
Erfahrungen
Auch, wenn ich die Präsenz-Lehre im Kursraum vorziehe, war ich doch positiv überrascht davon, wie praktisch Courseware ist und wie reibungslos unser erstes Online-Semester verlaufen ist. In der Zwischenzeit wurde Courseware in vielen Bereichen weiterentwickelt, sodass viele Probleme oder Schwierigkeiten, die ich im Frühjahr damit hatte, gelöst wurden. Da das Kreieren neuer Kurse mit Courseware sehr zeitaufwändig ist, würde ich definitiv dazu raten, Materialien sowie Audio- und Videoaufnahmen so zu erstellen, dass diese wiederverwendet und so in parallele oder nachfolgende Kurse kopiert werden können. Zum Beispiel kann ich einige meiner Aufnahmen vom letzten Semester nicht wiederverwenden, da sie zu viele Bezüge zu spezifischen Kursinhalten und -einheiten enthielten.
Insgesamt war ich sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie meine Studierenden die Blöcke „Forum“, „Blubber“, „Kommentare & Diskussion“ und „Audio Galerie“ für das Teilen von Ideen und die generelle Zusammenarbeit genutzt haben. Ich empfehle sehr, eben solche Arten von Tools zu nutzen, um so viel studentischen Input und Interaktion wie möglich zu erzeugen und außerdem, um einen besseren Überblick darüber zu bekommen, was die Studierenden machen, womit sie Probleme haben und wer überhaupt regelmäßig teilnimmt.